Auf ihrer letzten Sitzung hat die Stadtverordnetenversammlung (SVV) den Flächennutzungsplan für das Arreal des Heilorts nördlich des Wohngebiets  Lärchenweg beschlossen. Sie stimmte damit einer Nutzung als urbanes Verdichtungsgebiet zu, was den Investoren eine höhere Flexibilität bei der Bebauung gewährt. Allerdings ist auch die zulässige Lärmbelästigung tagsüber höher und die erlaubte Bebauung dichter.

Die  SPD Fraktion hat diesen Antrag unterstützt, nachdem die Investoren vom Heilort e.V .deutlich gemacht haben, dass sie durch das Anlegen von Grüngürteln am Rand des Baugebiets die Lärmemissionen in den Grenzen üblicher Wohngebiete halten können.

„Dieses Projekt passt zu Bad Belzig“ erklärte der stv. Fraktionsvorsitznede  der SPD Gustav Horn. Schließlich werde damit die Attraktivität des Kurortes gestärkt.

Hilfreich ist zudem, dass die Stadt den Investoren eine Frist von zwei Jahren für den Baubeginn gesetzt hat, um unnötige Blockaden von dringend benötigten  Grundstücken zu verhindern. Die Investoren erklärten, dass ein schneller Baubeginn in ihrem eigenem Interesse läge.

Auf Nachfrage der Stadtverordneten Anne Baaske erklärten Vereinsvertreter, dass derzeit das konkrete Konzept für einen Waldkindergarten mit 60 Plätzen erarbeitet wird. Das notwendige Personal sei vorhanden und der Unterkunftswagen würde im Frühjahr 2020 gebaut werden. Eine Eröffnung des Waldkindergartens im Juni 2020 sei geplant.

Dieser Umstand ist für die Stadt Bad Belzig ausgesprochen glücklich. Nach Auskunft des Rathauses werden derzeit 25 Kinder in Eltern-Kind-Gruppen betreut, weil es nicht genügend Kita-Plätze gibt. Perspektivisch ist aus Sicht der SPD-Fraktion mit einem Kita-Platzbedarf von 80-100 Plätzen zu rechnen. Die Stadt ist also gut beraten, umgehend mit entsprechenden Planungen zu beginnen.

Das Vorhaben des Heilort e.V., einen Waldkindergarten zu eröffnen, muss daher unbedingt unterstützt werden.