Wie und unter welchen Bedingungen werden wir nach der Pandemie arbeiten? Fragen an den Bundesarbeitsminister und Sonja Eichwede.
Die vergangenen 16 Monate waren für uns alle eine große Belastung. Sie reichen vom Verlust der Arbeit, über Sorgen um den Arbeitsplatz und großen Umstellungen wie im Bildungsystem, bis hin zu hohem Stress durch Mehrarbeit im Gesundheitssystem auf den Intensivstationen und durch vermehrte Hausarbeit z.B. durch die zeitweise Schließung der Kita Plätze sowie Homeschooling. Nunmehr zeichnet sich aber durch die vermehrten Tests und vor allem durch das immer schnellere Impfen eine Entspannung ab. Gleichzeitig taucht jedoch die Frage auf, wie es nach der Pandemie weitergeht.
Die Krise hat die Notwendigkeit großer Veränderungen für unsere Wirtschaft deutlich gemacht. Sie muss in vielen Bereichen stärker und besser digitalisiert werden. Das gilt vor allem für Güter, die dem Gemeinwohl dienen. Schulen sollten in die Lage versetzt werden, ihren Unterricht und ihre Verwaltung störungsfrei digltal durchführen zu können. Gleiches gilt für das gesamte Gesundheitssystem und die öffentlichen Verwaltungen.
Ein zweite Welle der Veränderungen wird durch den Übergang zu einer Wirtschaft ausgelöst, die ökologisch nachhaltig produziert und konsumiert. Auch diese wird viele Veränderungen hervorrufen, die teilweise mit der Digitalisierung verknüpft werden können. Von großer Bedeutung wird dabei zum Beispiel sein, wie wir unsere Innenstädte in Zukunft gestalten wollen. Wie wird sich unser Verkehr in der Stadt und auf den Dörfen entwickeln? Wie komme ich in Zukunft möglichst kostengünstig zur Arbeit?
Ein zentrale Frage bei all diesen Veränderungen ist, wie sich unsere Arbeit unter diesen Umständen in Zukunft gestaltet. Werden wir mehr Arbeitslosigkeit haben oder entstehen sogar neue und zusätzliche Arbeitplätze? Wenn ja wieviel wird man dort verdienen und unter welchen Bedingungen wird man dort arbeiten? Ist es gute Arbeit oder eine ohne soziale Sicherung und mit wenig Rechten?
Diesen Fragen versuchen wir uns in unserem BahnhofsGespräch am 18.5.2021 um 18.30 Uhr zu nähern.
Es ist uns gelungen Bundesarbeitminister Hubertus Heil (SPD) für einen Impuls zu diesem Thema zu gewinnen. Hubertus Heil hat Politologie und Soziologie an der Universtät Potsdam und an der Fenruniversität Hagen studiert. Seit 1998 ist Mitglied des Deutschen Bundestags. Seit März 2018 ist er Bundesminister für Arbeit. In dieser Funktion hat er weitreichende Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt durchgesetzt. Dazu gehören verbesserte Arbeitsbedingungen in der Pflegebranche und der Fleischindustrie. Ausserdem setzte er die Grundrente durch. Während der Pandemie stärkte er die Rechte der Beschäftigten auf Home – Office und verbindliche Tests.
Ebenfalls kurze Impulse werden Sonja Eichwede (SPD), unsere Bundestagskandidatin, und Günter Baaske (SPD) geben. Sonja Echweide kennt als Richterin die Schattenseiten des Lebens bestens. Günter Baaske (SPD) als ehemaliger Landesarbeitminister weiss um die Verhältnisse auf dem brandenburgischen Arbeitsmarkt.
Moderation: Gustav A. Horn .
Dies alles verspricht einen informativen Abend, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Der Zugangslink findet sich hier
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