Erstes virtuelles BahnhofsGespräch in ernster Lage
Es war ein Versuch, und er kann als gelungen bezeichnet werden. Mit einer Videoschalte nahm die SPD Bad Belzig in der erzwungenen Corona Pause ihre BahnhofsGespräche in virtueller Form wieder auf. Das Treffen wurde von 15 online Teilnehmenden besucht.
Erster Gast, wie im übrigen auch schon bei der ersten analogen Veranstaltung, war der brandenburgische Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach (SPD). Die Moderation hatte der stv. Fraktionsvorsitzende in der SVV Gustav A. Horn (SPD) übernommen.
Das Thema des Abends war die Lage in Brandenburg während der anhaltenden Corona Pandemie. Der Wirtschaftsminister zeichnete ein relativ düsteres Bild. Er konnte nicht ausschließen, dass in den kommenden Tagen über Weihnachten nicht noch härtere Maßnahmen beschlossen würden.
Dies sei möglicherweise unumgänglich, um die exponentielle Ausbreitung des Virus rechtzeitig zu stoppen. Dieser Sichtweise stimmte auch Günter Baaske (SPD) MdL zu.
Beide wiesen aber daraufhin, dass die von einer Schließung betroffenen Unternehmen in Brandenburg großzügig unterstützt würden, auch wenn die Auszahlungen wegen notwendiger wettbewerbsrechtlicher Prüfungen seitens der EU manchmal etwas länger dauerten. Der Minister zeigte sich zudem überzeugt, dass bis Mai kommenden Jahres dank der dann möglichen Impfungen und des wieder wärmeren Wetters das Schlimmste überstanden sein werde.
Jörg Steinbach stellte sich den interessierten Fragen der zugeschalteten Gäste, und es zeigte sich, dass das Videoformat einen sehr unmittelbaren Austausch möglich macht. Die BahnhofsGespräche waren mithin ein Ort ruhiger Aufklärung. „Fortsetzung folgt,“ war denn auch das Fazit von Gustav A. Horn .