Auf der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss wurden die vorliegenden Konzepte zur Zukunft der seit längerem geschlossenen Kunsteisbahn diskutiert. Fünf Varianten standen zur Debatte, die den Bad Belzigern bereits zu einer informellen Abstimmung vorlagen. Die Vorschläge reichen von einer simplen Parkplatznutzung, über die Errichtung einer Kita, eines Parks oder einer Freizeitanlage bis hin zu einer neuen synthetischen Eisbahn mit Überdachung.
Bei den Belzigern weckte offensichtlich keine dieser Varianten ein gesteigertes Interesse. Die Beteiligung an der Abstimmung war nicht nennenswert. Auch bei den Mitgliedern des Auschusses wirkte niemand von den präsentierten Alternativen überzeugt. Entscheidend war jedoch, dass die Kostenvoranschläge des Büros Lange zu beträchtlichen Summen führen, die für die einzelnen Alternativen investiert werden müssten.
„Die Beträge sind weit jenseits dessen, was wir realistischerweise in den kommenden Haushalt einstellen können“ erklärte der stv. Fraktionsvorsitzende der SPD. Diese Ansicht wurde angesichts der gerade angelaufenen schwierigen Haushaltsberatungen allseitig geteilt. „Wir brauchen überzeugendere Vorschläge“, fügte Horn hinzu.
Im Ergebnis bedeutet dies, dass das Projekt Eisbahn auf das kommende Jahr vertagt wird. Wie Frank Friedrich von seiten der Stadtverwaltung jedoch anmahnte, ist mittelfristig eine Entscheidung unumgänglich, da die Unterhaltung des bestehenden Gebäudes immer höhere Kosten verursacht.
Die SPD wird sich 2020 um verbesserte Vorschläge bemühen und diese in die Stadtverordnetenversammlung einbringen. Diese Vorschläge sollten sich nach Meinung der SPD besser als bisher in das Konzept des Gesundheitstandorts Bad Belzig einfügen und diesen stärken. Bis dahin liegt die Eisbahn auf Eis.